Die Barriere als Attraktion
Gräser im Wind, Kühnsdorf
46°37’36.20″N 14°38’6.10″E
Das Projekt “Gräser im Wind” baut auf zwei Teile auf: der Gestaltung der Koralmbahn-Trasse und die des Kreisverkehrs. Der visuell-räumliche Bruch der durch den baulichen Eingriff in die Landschaft entsteht, wird zum Thema des Kunstprojekts und mit einer “Ersatzlandschaft” beantwortet.
Projektteil 1, Kreisverkehr Kühnsdorf
Die im Kreisverkehr räumlich angeordneten, sechs Meter hohen Gräser dienen als konstruktives Modell der Gräser auf den Schallschutzwänden. Die Wiese wird hier zum transformierten und atmosphärischen Abbild der verlorenen Landschaft.
Aus der eigenen Bewegung heraus erfasst, verwandeln sich die perspektivischen Ansichten der sechsundsiebzig aus Edelstahlrohr gebogenen Gräser in eine bewegte Graslandschaft, die sich im Wind zu wiegen scheint.
Kommt man von Kühnsdorf bzw. von Völkermarkt, wird die Starre der großen Lärmschutzwand (7,86 bzw. 3,36 x 120 m) durch die in Bewegung erscheinenden Gräser, die die gesamte Lärmschutzmaßnahme überziehen, aufgelöst – so als würden sich die Gräser im Fahrtwind mitbewegen.
Projektteil 2, Begrüßungssäule 2013
Bevor man sich von Völkermarkt kommend dem Kreisverkehr nähert, weist eine Infosäule aus Beton mit eingelassenem RGB-LED-Display auf die sich hinter der Eisenbahnbrücke befindliche Ortschaft Kühnsdorf hin. Dieses Display kann individuell mit Text und Grafik bespielt und damit Aktuelles angekündigt werden. Es ist aber auch eine künstlerische Bespielung möglich, da das Display vollvideofähig ist.
Projektteil 3, Schallschutzwände 2014